Guten Morgen, liebe 7.1,

hier schicke ich euch ein Arbeitsblatt zum aktuellen Thema "Was hat mein Essen mit Umwelt und Klima zu tun?"

Versucht die Aufgaben zu lösen. Wir besprechen es in der kommenden Woche.

Habt Spaß mit dem Schnee am heutigen Nachmittag.

Es grüßt herzlich

B. Schirrmeister-Heinen


Arbeitsblatt 1:
Vom Acker bis zum Teller: Wie die Produktion von Lebensmitteln mit Umwelt und Klima zusammenhängt

Je nachdem, wie Lebensmittel hergestellt und transportiert werden, hat dies unterschiedliche Umweltauswirkungen.

Der Zusammenhang zwischen Ernährung und den Auswirkungen auf Umwelt und Klima lässt sich anschaulich nachvollziehen, wenn man alle Schritte von der Herstellung von Lebensmitteln bis hin zum Konsum durch Verbraucher*innen betrachtet. Lebensmittel werden angebaut bzw. Nutztiere gehalten, hergestellt, gelagert, gekühlt, verarbeitet, verpackt, ausgeliefert und zubereitet.

Entlang des gesamten Weges können Belastungen für die Umwelt entstehen – in der Landwirtschaft, bei Verarbeitung und Vertrieb, im Einzelhandel sowie in privaten Haushalten und in der Gastronomie.

Um Auswirkungen einzelner Lebensmittel bewerten zu können, müssen alle Schritte betrachtet werden. Die Summe der Auswirkungen wird oft als Umwelt- beziehungsweise Ökobilanz bezeichnet. Wenn es um Treibhausgasemissionen geht, ist oft auch vom CO2-Fußabdruck die Rede. Die Bilanzen bestimmter Lebensmittel können verglichen werden.

Dabei ist zu beachten, dass es bei jedem Schritt vom Anbau bis zum Verbrauch große Unterschiede geben kann, zum Beispiel bei der Wirtschaftsweise in der Landwirtschaft oder bei den Transportwegen. Dementsprechend kann sich die Umweltbilanz stark unterscheiden, selbst wenn es um ähnliche Erzeugnisse geht.

Die nachfolgende Tabelle enthält Beispiele für den Treibhausgasausstoß, der mit bestimmten Lebensmitten verbunden ist.

Lebensmittel

CO2-Fußabdruck

kg CO2-Äq. / kg Lebensmittel

Apfel, aus der Region im Herbst

0,3

Apfel, aus Neuseeland

0,8

Erdbeeren, frisch, aus der Region, saisonal

0,3

Erdbeeren, frisch, aus Spanien

0,4

Erdbeeren, frisch, im Winter

3,4

Tomaten, aus Deutschland, saisonal

0,3

Tomaten, aus Deutschland, im Winter (Anbau im beheizten Gewächshaus)

2,9

Kartoffeln, frisch

0,2

Pommes, tiefgekühlt

0,7

Quelle: ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg, 2020

Den größten Anteil an den Treibhausgasemissionen hat die Landwirtschaft einschließlich der Landnutzung.  Dafür verantwortlich sind vor allem Methan-Emissionen aus der Tierhaltung sowie Lachgas-Emissionen als Folge der Stickstoffdüngung von landwirtschaftlich genutzten Böden.  Methan (CH4) und Lachgas (N2O) sind um ein Vielfaches klimaschädlicher als CO2

Anbau und Lagerung können sich erheblich auf die ökologische Bewertung auswirken. Zum Beispiel sind beheizte Gewächshäuser oder lange strombetriebene Kühlung (wie zum Beispiel bei Äpfeln) eher ungünstig und sind nachteiliger für die Umweltbilanz als lange Transporte (in großen Mengen).

Der Anteil der Treibhausgasemissionen durch den Transport kann sich extrem unterscheiden. Transporte innerhalb von Deutschland finden in der Regel mit dem LKW statt und fallen im Vergleich mit anderen Schritten auf dem Weg zum Verbrauch wenig ins Gewicht. Dagegen verursachen Nahrungsmittel hohe Emissionen, die aus Übersee nach Deutschland importiert werden.

Dabei spielt das Transportmittel eine entscheidende Rolle. Extrem hohe Emissionen fallen bei Transporten mit dem Flugzeug an. Sie können pro Kilogramm Lebensmittel 170-mal so hoch sein wie bei einem Transport per Schiff. Da die Wege oft lang sind, verursachen auch Schiffstransporte hohe Emissionen.

Mit dem Flugzeug werden vor allem leicht verderbliche Waren eingeflogen, zum Beispiel Fisch, exotische Früchte oder im Winter Erdbeeren.

Auch der Weg vom Supermarkt nach Hause ist wichtig für die CO2-Bilanz. Klimafreundlich ist der Einkauf zu Fuß, per Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wenn man dagegen eigens mit dem PKW zu einem Obsthof in der Region fährt, kann dies den Klimavorteil regionaler Äpfel zunichtemachen. Ähnliches gilt, wenn Produzierende ihre Ware in kleinen Mengen liefern.

Arbeitsaufträge

Lies den Infotext.

a.     Finde im Text Informationen dazu, auf welche Weise die Erzeugung von Lebensmitteln bei den verschiedenen Schritten die Umwelt belastet. Notiere Stichworte dazu.


Guten Morgen, liebe 7.1,

hier schicke ich euch ein Arbeitsblatt zum aktuellen Thema "Was hat mein Essen mit Umwelt und Klima zu tun?"

Versucht die Aufgaben zu lösen. Wir besprechen es in der kommenden Woche.

Habt Spaß mit dem Schnee am heutigen Nachmittag.

Es grüßt herzlich

B. Schirrmeister-Heinen


Arbeitsblatt 1:
Vom Acker bis zum Teller: Wie die Produktion von Lebensmitteln mit Umwelt und Klima zusammenhängt

Je nachdem, wie Lebensmittel hergestellt und transportiert werden, hat dies unterschiedliche Umweltauswirkungen.

Der Zusammenhang zwischen Ernährung und den Auswirkungen auf Umwelt und Klima lässt sich anschaulich nachvollziehen, wenn man alle Schritte von der Herstellung von Lebensmitteln bis hin zum Konsum durch Verbraucher*innen betrachtet. Lebensmittel werden angebaut bzw. Nutztiere gehalten, hergestellt, gelagert, gekühlt, verarbeitet, verpackt, ausgeliefert und zubereitet.

Entlang des gesamten Weges können Belastungen für die Umwelt entstehen – in der Landwirtschaft, bei Verarbeitung und Vertrieb, im Einzelhandel sowie in privaten Haushalten und in der Gastronomie.

Um Auswirkungen einzelner Lebensmittel bewerten zu können, müssen alle Schritte betrachtet werden. Die Summe der Auswirkungen wird oft als Umwelt- beziehungsweise Ökobilanz bezeichnet. Wenn es um Treibhausgasemissionen geht, ist oft auch vom CO2-Fußabdruck die Rede. Die Bilanzen bestimmter Lebensmittel können verglichen werden.

Dabei ist zu beachten, dass es bei jedem Schritt vom Anbau bis zum Verbrauch große Unterschiede geben kann, zum Beispiel bei der Wirtschaftsweise in der Landwirtschaft oder bei den Transportwegen. Dementsprechend kann sich die Umweltbilanz stark unterscheiden, selbst wenn es um ähnliche Erzeugnisse geht.

Die nachfolgende Tabelle enthält Beispiele für den Treibhausgasausstoß, der mit bestimmten Lebensmitten verbunden ist.

Lebensmittel

CO2-Fußabdruck

kg CO2-Äq. / kg Lebensmittel

Apfel, aus der Region im Herbst

0,3

Apfel, aus Neuseeland

0,8

Erdbeeren, frisch, aus der Region, saisonal

0,3

Erdbeeren, frisch, aus Spanien

0,4

Erdbeeren, frisch, im Winter

3,4

Tomaten, aus Deutschland, saisonal

0,3

Tomaten, aus Deutschland, im Winter (Anbau im beheizten Gewächshaus)

2,9

Kartoffeln, frisch

0,2

Pommes, tiefgekühlt

0,7

Quelle: ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg, 2020

Den größten Anteil an den Treibhausgasemissionen hat die Landwirtschaft einschließlich der Landnutzung.  Dafür verantwortlich sind vor allem Methan-Emissionen aus der Tierhaltung sowie Lachgas-Emissionen als Folge der Stickstoffdüngung von landwirtschaftlich genutzten Böden.  Methan (CH4) und Lachgas (N2O) sind um ein Vielfaches klimaschädlicher als CO2

Anbau und Lagerung können sich erheblich auf die ökologische Bewertung auswirken. Zum Beispiel sind beheizte Gewächshäuser oder lange strombetriebene Kühlung (wie zum Beispiel bei Äpfeln) eher ungünstig und sind nachteiliger für die Umweltbilanz als lange Transporte (in großen Mengen).

Der Anteil der Treibhausgasemissionen durch den Transport kann sich extrem unterscheiden. Transporte innerhalb von Deutschland finden in der Regel mit dem LKW statt und fallen im Vergleich mit anderen Schritten auf dem Weg zum Verbrauch wenig ins Gewicht. Dagegen verursachen Nahrungsmittel hohe Emissionen, die aus Übersee nach Deutschland importiert werden.

Dabei spielt das Transportmittel eine entscheidende Rolle. Extrem hohe Emissionen fallen bei Transporten mit dem Flugzeug an. Sie können pro Kilogramm Lebensmittel 170-mal so hoch sein wie bei einem Transport per Schiff. Da die Wege oft lang sind, verursachen auch Schiffstransporte hohe Emissionen.

Mit dem Flugzeug werden vor allem leicht verderbliche Waren eingeflogen, zum Beispiel Fisch, exotische Früchte oder im Winter Erdbeeren.

Auch der Weg vom Supermarkt nach Hause ist wichtig für die CO2-Bilanz. Klimafreundlich ist der Einkauf zu Fuß, per Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wenn man dagegen eigens mit dem PKW zu einem Obsthof in der Region fährt, kann dies den Klimavorteil regionaler Äpfel zunichtemachen. Ähnliches gilt, wenn Produzierende ihre Ware in kleinen Mengen liefern.

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a.     Finde im Text Informationen dazu, auf welche Weise die Erzeugung von Lebensmitteln bei den verschiedenen Schritten die Umwelt belastet. Notiere Stichworte dazu.